9. Januar 2025

Das perfekte Gegenstück

Die richtige Wahl der Eheringe

Lesezeit: 3 Min.

von Johanna Nübler

Die große Liebe, der Partner fürs Leben, die bessere Hälfte – Ausdrücke, die veranschaulichen, wie bedeutend die Verbindung zwischen zwei Menschen sein kann. Ist dieser Mensch, das perfekte Gegenstück, gefunden und die Hochzeit in Planung, gehört die Wahl der Eheringe zu einem der wichtigsten Punkte. Schließlich sollen sie die gemeinsame Liebe symbolisieren und so auch die Träger für immer begleiten. Doch welche Ringe passen zu wem und was ist zu beachten?

Herzenswahl

Die Auswahl bei Farbe, Material und Design der Ringe ist scheinbar endlos, aber mit einer Ringberatung gut zu meistern – keine Sorge. Die wohl beste Anlaufstelle hierfür sind Juweliere oder Goldschmiede. Natürlich gibt auch das Internet einiges her, doch gerade bei diesen Schmuckstücken ist es entscheidend, die Materialien und Farben auch sehen und spüren zu können. Ein Tipp: Bevor es in den Laden geht, sollte ein Preisbudget festgelegt werden.

Typsache

Wer zunächst klären möchte, welche Farbe überhaupt in Frage kommt, kann als unkomplizierten Selbsttest den eigenen Hautton bestimmen. Dafür wird bei natürlichem Licht die Innenseite des Handgelenks oder der Handrücken etwas genauer betrachtet: Scheinen die Venen eher bläulich, violett oder grünlich?

  • Bläulich-violetter Unterton: Kühler Hauttyp, passt gut zu Silber
  • Gräulicher Schimmer mit olivfarbenem oder dunklem Teint: Warmer Hauttyp, passt am besten zu Goldtönen oder Kupfer
  • Blau-grüne Farbe: Neutraler Hauttyp, harmoniert gut mit Roségold und allen anderen Farbtönen

Ewige Substanz

Die unterschiedliche Farbgebung der Ringe ist meist auch vom Material abhängig. So gibt es helle und weiße Metalle wie Silber, Weißgold und Platin oder warme Metalle wie Gold, Rosé, Kupfer und Messing. Zu den gängigsten Rohstoffen zählen aber auch Palladium und Carbon. Wer es ausgefallener mag, kann außerdem Titan, Edelstahl, Tantal oder auch eine Mischung aus mehreren Materialien wählen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem leichten Farbverlauf oder zweifarbigem Design, akzentuiert, dreifarbig oder mit schwarzen Ringen?

Alltagstraum

Woraus die Eheringe bestehen, ist allerdings nicht nur eine Frage der Optik. Entscheidend ist, dass es auch zum täglichen Tun des Trägers passt. Wer beruflich oder privat viel mit den Händen arbeitet, wobei der Schmuck verbogen, verkratzt oder anderweitig beschädigt werden könnte, benötigt ein robustes Material. Als sehr widerstandsfähig und beständig gelten beispielsweise Platin oder Edelstahl. Auch Palladium weist ähnliche Eigenschaften auf, ist jedoch meist etwas leichter als Platin. Für Allergiker oder Menschen mit empfindlicher Haut empfiehlt sich ebenfalls Platin, da es eine sehr hohe Reinheit besitzt. Klassisch, zeitlos und altbewährt besticht natürlich Gold in den verschiedensten Ausführungen und Legierungen. Wer dagegen etwas Ungewöhnlicheres möchte, könnte mit schwarzen Ringen aus Carbon gut beraten sein oder Eheringe aus metallisch-silber schimmerndem Titan finden.

Beständigkeit

Um das geliebte Schmuckstück in Ehren zu halten, gibt es einige generelle Pflegehinweise für den alltäglichen Gebrauch:

  • Ringe vor Tätigkeiten wie Haus- und Gartenarbeit, Sport, Saunieren, Duschen, Baden und Schlafen abnehmen
  • Direkten Kontakt mit Kosmetika, Cremes, Deodorants und Parfums vermeiden
  • Schmuck in einer speziellen Schatulle oder auf einer Stoffunterlage aufbewahren
  • Nicht in feuchten Räumen lagern

Sollte doch einmal etwas mehr Pflege nötig sein, weil der Ring beispielsweise verschmutzt ist, können ganz klassisch lauwarmes Wasser und eine sanfte Seife oder Seifenbad helfen. Nach dem Waschen sollte das Schmuckstück allerdings gut abgespült und mit einem trockenen Mikrofasertuch abgetrocknet werden. Besonders auf chemische Reiniger sollte jedoch unbedingt verzichtet werden. Ein Ultraschallgerät kann zusätzlich für eine angemessene Tiefenreinigung sorgen und Poliertücher oder Mattierschwämmchen einer möglichen Oberflächenabnutzung entgegenwirken. Wie bei der Beratung ist aber auch hier ein- bis zweimal jährlich ein Juwelier oder Goldschmied die richtige Anlaufstelle für eine professionelle Pflege.

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