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Body-Reset & Detox-Kuren
Alles auf Anfang
Lesezeit: 4 Min.
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von Julia Hammer
Ein Leben voll Energie, ein verfeinerter Teint, gesunde Vitalfunktionen. Hört sich verlockend an? Ist es auch. All das versprechen Body-Reset-Programme und Detox-Kuren. Schon nach wenigen Tagen zeigen sich die ersten Resultate. Ein Überblick über die vielversprechendsten Angebote.
Stress, falsche Ernährung, verschmutzte Luft, Alkohol und Nikotin: Der Körper ist tagtäglich unzähligen Schadstoffen ausgesetzt. Diese sammeln sich im Organismus an. Das ist grundsätzlich kein Problem, denn die Entgiftungsorgane Leber, Nieren, Darm und die Haut sorgen dafür, dass sich der Körper selbst von Umweltgiftstoffen befreit. Sind die Organe jedoch überfordert oder aufgrund einer Krankheit nicht mehr völlig funktionsfähig, kann der Körper die schädlichen Stoffe nicht mehr abbauen. Die Folgen: Müdigkeit, fahler Teint, geschwächtes Immunsystem. Detox-Kuren und Body-Reset-Programme versprechen eine Lösung. Schon seit Jahren liegen sie im Trend – mit tausenden begeisterten Anhängern.
Befreiender Verzicht
Ein von Ballaststoffen befreiter Körper, hormonelle Balance, mehr Energie: All das gelingt mit „Body Reset“. Der Schlüssel hinter dem Konzept ist der Verzicht. Das Ziel: Dem Körper wird eine Pause gegönnt, wodurch er regenerieren kann. Dabei gibt es viele Wege für einen Body-Reset. Neben zahlreichen, mehrwöchigen Kursen finden sich unzählige Methoden in Büchern oder Ratgebern. Alle versprechen das gleiche Ergebnis: mehr Tatendrang, das Gefühl von Leichtigkeit, einen erholsameren Schlaf sowie ein gestärktes Immunsystem. Das Konzept ist leicht. Über einen Zeitraum von 21 bis 30 Tagen lässt man in einem regelmäßigen Abstand störende Einflüsse weg. Dieser Verzicht erfolgt schrittweise, damit er nicht allzu schwer fällt. Dabei handelt es sich nicht um eine Diät, sondern um eine Entlastung für den Körper. Allerdings bringt Body-Reset durchaus mit sich, dass die einen oder anderen Pfunde verschwinden. Nach und nach werden rotes Fleisch, Zucker, Fruchtzucker, Koffein, Gluten und Milchprodukte nicht mehr gegessen. Gestartet wird mit dem Verzicht von rotem Fleisch, nach drei Tagen kommt auch kein Zucker mehr auf den Tisch. Weitere drei Tage später wird auch Fruchtzucker weggelassen – genauso geht es im Drei-Tages-Schritt mit den anderen Einflussfaktoren weiter. In den letzten drei Tagen hat man die letzte Stufe erreicht – der Verzicht auf alle genannten Mittel. Ab den 21. Tag kann jeder für sich entscheiden, wie er sich fühlt, ob er das Programm nun beenden oder noch eine weitere Woche verlängern will. Schon nach der ersten Woche stellt sich ein befreites Gefühl ein, man wird fitter und ausgeglichener. Und keine Sorge, auch an den Verzicht gewöhnt man sich schnell.
Das ist erlaubt:
Gute Fette: Dazu gehören Öle wie Olivenöl, Leinöl oder Kürbiskernöl sowie Nüsse und Avocados.
Gute Kohlenhydrate: Der Bedarf an Kohlenhydraten wird über Kürbisse, Süßkartoffeln, Möhren und Quinoa abgedeckt.
Gute Proteine: Proteine liefern Garnelen, Hühnchen, Eier, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte oder Fische.
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Einfach entgiften
Der Begriff „Detox“ leitet sich vom englischen Wort „Detoxification“ ab und bedeutet „Entgiftung“. Durch eine spezielle Ernährung, Entspannungsübungen oder Fastenphasen soll der Körper von unerwünschten Schadstoffen über die Haut und den Darm gereinigt werden. Die Kuren regen den Stoffwechsel und die Verdauung an. Verzichtet man komplett auf feste Nahrung, kann es in den ersten Tagen zu Kopfschmerzen, Schwindel oder Stimmungsschwankungen kommen. Das liegt daran, dass sich der Organismus erst an die neue Situation gewöhnen muss. Der Gewöhnungseffekt setzt in der Regel nach drei Tagen ein –
zudem sind die ersten positiven Effekte wie mehr Energie spürbar. Massagen, warme Bäder und Spaziergänge an der frischen Luft verstärken die entgiftende Wirkung der Kuren. Feste Vorgaben für die Dauer von Detox-Kuren gibt es nicht. Vom fixen Detox-Tag pro Woche bis hin zu ein oder zwei Wochen pro Jahr ist alles erlaubt.
Beliebte Detox-Kuren:
Das 36-Stunden-Fasten: Bei dieser Detox-Kur wechseln sich ein Fasten- und ein Esstag ab. Die Folgen: Gewichtsverlust sowie verbesserte Cholesterin- und Bluthochdruckwerte. Doch Vorsicht: Auf Dauer ist dieser Wechsel für den Körper anstrengend.
Basenfasten: Ziel ist es, den Säure-Basen-Haushalt durch eine richtige und ausgewogene Ernährung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Im Fokus stehen basische Lebensmittel wie Kartoffeln, Pilze, Trockenobst, Nüsse sowie Kräuter und Keimlinge. Verzichtet werden sollte auf Fleisch, Käse,
Alkohol, Süßigkeiten und Kaffee.
Detox-Kur mit Säften: Bei dieser Kur wird auf feste Nahrung verzichtet. Die Nährstoffe werden ausschließlich durch Säfte, Wasser sowie Smoothies zugeführt. Länger als drei Tage sollte diese Kur aber nicht dauern, denn das könnte den Hormonhaushalt gefährden. Am besten eignen sich Karotten-, Apfel-, Sellerie- und Rote-Bete-Säfte. Sie helfen dabei, die Leber zu reinigen und fördern gleichzeitig die regenerativen und heilenden Kräfte der Haut. Karotten enthalten zudem Betacarotin, das für gesunde Haut und Nägel sorgt.
Detox-Yoga: Der gesundheitliche Nutzen von Yoga ist bekannt. Weniger geläufig ist, dass manche Positionen speziell auf die körpereigene Entgiftung abzielen. Das gelingt, da sie die Durchblutung von Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse und somit auch den Stoffwechsel anregen. Zu den effektivsten Übungen zählen der „halbe Drehsitz“, die „Zange“ und der „Schulterstand“.